Symptome
- weiße Pünktchen auf den Flossen
- weiße Pünktchen auf der Haut
- Schleimhaut löst sich ab
- Fische scheuern sich.
- Fische werden lethargisch.
- Fische atmen heftig.
- Fische verstecken sich.
- Fische werden appetitlos
Ursachen Im Warmwasseraquarium dauert der komplette Lebenszyklus der Ichthyo-Schwärmer ca. 3 bis 7 Tage. Aus dem Lebensyzklus ergibt sich, dass Ichthyo aus verschiedenen Gründen im Aquarium ausbrechen kann. Erreger können mit neuen Fischen oder Pflanzen in das Aquarium gelangen, die Krankheit kann aber auch von einem früher erkrankten Fisch eine Zeit lang unbemerkt weitergegeben werden. Neu eingenistete Trophonte sind zu klein, um mit bloßem Auge erkannt zu werden. Zudem werden in frühen Stadien der Erkrankung häufig die Kiemen befallen, wo die Erreger unerkannt bleiben. Stark infizierte kleine Fische können deshalb schon zu geschwächt sein um sie zu retten, wenn die ersten sichtbaren Punkte erkannt werden
Maßnahmen Die Behandlung darf auf keinen Fall zu früh abgebrochen werden. Auch wenn keine Pünktchen mehr sichtbar sind, können immer noch Schwärmer im Wasser auf das nächste Opfer warten. Als Faustregel für die Behandlungsdauer gelten 7 Tage insgesamt, oder 3 bis 4 Tage nach Abfall der letzten Pünktchen. Es muss unbedingt so lange behandelt werden, bis der letzte Theront alle Schwärmer entlassen hat und bis der letzte Schwärmer abgetötet ist.
Während der Behandlung kann, abhängig vom Fischbesatz, eine Temperaturerhöhung sinnvoll sein, da hierdurch die Fische mehr Antikörper bilden und der Entwicklungszyklus der Parasiten beschleunigt wird. Die Teilungsgeschwindigkeit der Erreger steigt bei sonst gleichen Umweltbedingungen mit der Temperatur an. Die teilweise behauptete Verlangsamung der Teilung bei noch höheren Temperaturen ist zweifelhaft und konnte bisher nicht bestätigt werden.
Die Zeit, in der die Erreger am Fische sitzen und diesen schädigen, wird durch die beschleunigte Entwicklung verkürzt. Bei Temperaturen über etwa 30° C wird der Stoffwechsel der wärmemepfindlichen Erreger gestört und sie können sogar absterben. Die Details hängen aber stark vom jeweligen Erregerstamm ab, dessen Eigenheiten in der Regel nicht bekannt sind. So ersticken einige Stämme schon bei 27°, während andere Stämme sich erst bei 32° optimal vermehren. Allerdings verringert sich auch die Zeit, in der Helmittel auf die Schwärmer einwirken können.
Eine Temperaturerhöhung alleine ist keine sichere Behandlungsmethode. Es gibt Ichtyhoerreger, die Temperaturen von mindestens 34° überleben. Es gibt also Erreger, deren Entwicklungszyklus in jeweils unterschiedlichen Temperaturbereichen schneller bzw. langsamer verläuft.
Medikamente Unterstützend zum Medikament eSha Exit führe ich eine Wärmebehandlung wie oben beschrieben durch. Aber Vorsicht mit der Temperatur. Ein Gesellschaftsbecken verträgt im Gegensatz zu den Diskusfischen keine all zu hohen Temperaturen.
Bedingungen
- Die Wäremetherapie und unterstützende Maßnahmenen müssen dort durchgeführt werden wo die Krankheit aufgetaucht ist.
- Eine ausreichend dimensionierte Heizung, um die Temperaturen zu erreichen und halten zu können.
- Zusätzliche Belüftung. Durch die hohen Temperaturen sinkt der Gehalt an gelöstem Sauerstoff. Dem muss mit zusätzlicher Belüftung durch Sprudelsteine oder eine Oxydator entgegengewirkt werden.
- Ein offenes Becken sollte nach Möglichkeit abgedeckt werden, um die Temperatur einigermaßen kostengünstig erreichen und halten zu können.
- Während der Behandlung noch intensiver auf die Wasserhygiene achten! Futterreste nach 10 Minuten absaugen.
- Während der Therapie sparsam und aufmerksam füttern. Bei Verdauungsproblemen haben sich schwarze Mückenlarven (wenn die Tiere diese annehmen) bewährt.
- Erhöhte Aufmerksamkeit. Wie bei jeder Therapie sollte man seine Tiere noch intensiver beobachten.
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